Melchior B. Tacet, geboren 1984 in Berlin, studierte in Bayreuth Germanistik und Theaterwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung des Musiktheater sowie Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Seine künstlerischen Arbeiten bewegen sich zwischen den Genres Mediale Performance, Experimentalfilm und Installationskunst.
Als Teil des Kollektivs [GALAKTION] steht die Dekonstruktion des Konzepts der Kleinfamilie im Fokus der künstlerischen Auseinandersetzung und der eigenen Lebenspraxis. Die kritische Auseinandersetzung mit der Blackbox als Ort kreativen Schaffens und das Zerschlagen tradierter Aufführungspraxen ist wichtiger Bestandteil seiner Bühnenarbeiten. Einflussgebend für seine Arbeiten sind die künstlerischen Konzepte des 19. Jahrhunderts mit ihrer scheinbar widersprüchlichen Gleichzeitigkeit von Wissenschaft und Spiritismus, Natur und Industrialisierung sowie deren Verständnis des Menschen als nicht intentionales Wesen.
Als freischaffender Dramaturg arbeitet er in verschiedenen Konstellationen mit Kollaborateur*innen aus den Bereichen Tanz, Musiktheater, Performance und bildender Kunst zusammen.